Musikalische Frühförderung
Freude schaffen und Neugierde wecken
Der unbefangene Umgang mit Musik erleichtert es Kindern, einen kreativen Raum zu betreten, in dem sie ihre Körper spüren und ihre Gefühle ausdrücken können.
Auf spielerische Weise erfahren Kinder musikalische Grundkenntnisse und Fähigkeiten sowie eine Sensibilisierung ihrer Umwelt und die Förderung ihres kreativen und sozialen Verhaltens.
Die Instrumente und Spielmaterialien sind einfach in der Handhabung und bieten durch ihre Form Reize für das Auge und durch ihre Vibrationen Reize für den Hör- und Tastsinn. Durch musikalische Elemente wie Sprache, Rhythmus, Melodie und Bewegung werden alle Sinne angesprochen.
„Klitzeklang“
Der Klang der ganz Kleinen
Schon Babys bewegen sich spontan zu Musik, es ist ihnen angeboren. Sie mögen klare Rhythmen, lieben Wiederholungen, erfreuen sich an Mimik und Gestik der Bezugspersonen und genießen Berührungen.
Durch Fingerspiele, Schaukellieder, Kniereiter, Sprechverse und Bewegungsspiele können die Kinder zusammen mit ihrer Bezugsperson die eigene Stimme und ihren Körper entdecken und Freude daran entwickeln.
In Einsatz kommen dabei einfache Instrumente wie Glöckchen, Rasseln, Trommeln oder auch Klangschalen sowie Materialien wie Tücher, Bälle etc.
Mein Angebot richtet sich an Kinder ab ca. 12 Monate bis ca. 23 Monate mit einer Begleitperson.
„Rapauken“
Der Klang der Kleinkinder
Du machst etwas vor, ich mache es nach!
Kleinkinder lernen wesentlich durch Imitation.
Die Orff-Instrumente finden hierbei großen Einsatz. Sei es in der Liedbegleitung oder im Umsetzen von kleinen Klanggeschichten.
Das Ziel der Liedbegleitung mit kleinen Kindern liegt primär in der Vermittlung des musikalischen Grundschlags. Der zweite große Einsatzbereich von Orff-Instrumenten ist der Bereich der Klanggeschichten.
Hinzu kommen Reime, Lieder zur Körpererfahrung, Tanzlieder und Bewegungsspiele, Einsatz verschiedener Materialien, z. B. Tücher, Bewusste Körper- und Hörerfahrungen – zum Beispiel durch den Einsatz von Klangschalen.
Mein Angebot richtet sich an Kinder ab ca. 24 Monate bis ca. 36 Monate mit einer Begleitperson.
„Rasselbande“
Durch Musik, Bewegung und Darstellung werden Kindern Möglichkeiten gegeben, sich und ihre Fähigkeiten neu zu entdecken. Sie erlernen über diese Hilfsmittel, Stimmungen und Handlungen darstellen und üben sich in ihrer Sprache und Bewegung. Auch der soziale Aspekt spielt eine tragende Rolle. Die Kinder lernen sich einzuordnen und Rücksicht zu nehmen, Spielregeln anzunehmen.
Konzentration, Ausdauer, visuelles Gedächtnis, Motorik, Gesprächsbereitschaft sowie Sprachfähigkeit werden angesprochen und gefördert.
Mein Angebot richtet sich an Kinder ab 4 Jahre – max. 6 Jahre mit oder ohne Begleitperson.
„Rhythmus-Sprache“
„Tante Ta und die Titi“
Die Rhythmus-Sprache wurde von dem Ungarn Zoltán Kodály entwickelt. Es handelt sich dabei um ein musikpädagogisches Konzept, bei dem Notenwerte in Sprechsilben übersetzt werden.
Mit dieser Methode lernen die Schüler schnell und einfach Rhythmus-Bausteine zu erkennen und wiederholen. Du erfährst, wie Rhythmus gezählt wird und wie die Rhythmussprache klingt.
Um die Notenwerte und die Rhythmus-Sprache zu verbildlichen, stellen wir uns ein Zugabteil mit vier Sitzen vor. Ein Takt, der aus vier Pulsen von je einer Viertelnote Dauer besteht, heißt Viervierteltakt – das ist übrigens die am häufigsten vorkommende Taktart.
Bei einem 4er Takt gibt es vier Sitze. Wie viele „Tanten Ta“ passen in ein Abteil? 4 Tanten passen in ein 4er-Abteil. Die Zwillinge „Titi“ sind sehr schmal – sie passen zu zweit auf einen Sitz.
Durch die Bilder der Figuren bekommen die Kinder eine visuelle und räumliche Vorstellung von den Notenwerten.
Die Figuren werden nacheinander in kleinen Geschichten vorgestellt. Manch eine steigt am Bahnhof ein, andere aus. Nach und nach werden sie immer breiter und brauchen mehr Platz, bis zum Schluss „Taoao“ einsteigt. Er benötigt ein ganzes Abteil für sich allein.
Reim und Rhythmus als wichtige Elemente der Sprachförderung
Rhythmen, Reime und Laute in Sprache und Liedern sind für die Sprachentwicklung von Kindern im Vor- und Grundschulalter von großer Bedeutung. Zum einen tragen sie Spielerische Möglichkeiten in sich, die Kindern einfach Spaß machen. Zugleich unterstützen sie das bewusste Hören. Auch unbetonte, fast verschluckte Silben werden durch die gebundene rhythmische Sprache oft leichter erkennbar.
Durch wiederkehrende Reime, Sing- und Sprechverse wächst der Wortschatz, grammatische Strukturen prägen sich spielerisch ein und können so die eigene Satzbildung unterstützen. Insgesamt wird dabei auch die Merkfähigkeit gefördert.
Durch rhythmische Reime und Verse, die mit passenden Gesten begleitet werden, erfahren die Kinder, dass Sprachrhythmus und Bewegung zusammengehören. Beim Mitsprechen werden Artikulation und Intonation geübt und die emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten der Stimme erprobt.
Rhythmus – weshalb ist er noch wichtig?
Manchmal werde ich gefragt wann es sinnvoll ist, mit einem Instrument (z.B. Gitarre) zu starten. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle, z. B. das Interesse und die Motivation sowie die körperliche und geistige Reife des Kindes. Mein Ansatz beginnt mit der Vermittlung des Grundschlags. Bei der Liedbegleitung ist es von Vorteil, wenn Kinder den Grundschlag eines Liedes erkennen können und dieser konstant über die gesamte Länge eines Liedes gehalten werden kann. Auf dem Grundschlag baut sich der Rhythmus des Musikstücks auf und aus der Einteilung dieser Schläge in gleich große Einheiten entsteht der Takt.
Mein Angebot richtet sich an Grundschulkinder der 2. und 3. Klasse.